Dienstag, 11. September 2012

Trottsche Hausfrauen-Tipps Teil 1: Küche wischen

Als Hausfrau muss man sich seine Ressourcen ja einteilen, ne?
14 Stunden Zeit habe ich am Tag, um meinen jugendlichen Körper und frischen Geist zu beschäftigen.
Und wer, der nähen, gärtnern, vegane Muffins backen, Hühner streicheln, Weizen sähen oder Äpfel ernten kann, tut schon gerne - Küche wischen?

Daher teile ich heute mit euch meine Küche-wisch-Vermeidungs-Strategie.

Zu allererst braucht man einen Hund. Einen möglichst großen und gefräßigen Hund. Der wird nämlich alle Essenreste quasi magisch aufsaugen und mit seiner Hundespucke gleich noch punktuell nachwischen.
Der Nachteil des Hundes liegt auf der Hand: Hunde haben Fell. (Naja, bis auf chinesische Nackthunde. Die sind aber nicht groß sondern klein, gebrechlich und hässlich und sehen aus, als würde eine Portion aufgeschlecktes Kindereis sie ins Jenseits befördern.)

Daher muss Maxwell zwei Mal wöchentlich gekämmt, monatlich gebadet und möglichst auch noch ab und an professionell 4 Stunden lang gegroomt werden.

Das klingt nach Arbeit? Nun, nur wer sich mit Leib und Seele der Küchen-wisch-Vermeinungsstrategie verschrieben hat, kann sein Ziel erreichen.

Als nächstes benötigt man einen Staubsauger. Das ist einfach. Der saugt nämlich den in Rekordzeit getrockneten Dreck weg und schrubbelt mit seinen Rollen das Hartnäckigste nach.
(Mein Staubsauger hat übrigens nichtmal Tüten, ist das nicht öko?)

Jetzt braucht man nur noch ein kooperatives Kleinkind, das mit bunten Putzmitteln auf Aufforderung besondern eklige Stellen bearbeitet und schon muss man nie wieder die Küche wischen.
Ziemlich clever, oder?

(Leider geht die Taktik nicht völlig auf - )

Heute hat es zum dritten Mal in 6 Tagen geregnet. Wenn es hier regnet, dann aber so richtig - das wisst ihr ja schon. Meine sonst größten Verbündeten im Kampf gegen das Wischen, Hund und Kind, verwandelten unsere Küche im Laufe des Vormittags in eine Matschlandschaft. Dann verschüttete Paul auch noch Orangensaft, der Hund wendete sich angeekelt ab und somit musste ich heute dann doch - schweren Herzens - voller Unwillen - angetrieben nur vom Gedanken, dass ein Nachbar unangekündigt vorbeikommen könnte - die. Küche. wischen.

Ganz blöde Beschäftigung, echt.
Hoffentlich haben wir jetzt wieder 2 Monate regenfrei.


Liebe Grüße!

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