Sonntag, 24. Februar 2013

Schnee in der Wueste

Letztes Wochenende war nicht das beste Wochenende. Eigentlich wollten wir zusammen mit Freunden und unseren jeweiligen Kindern und Hunden nach Taos, einem Skiort etwa 3 Autostunden noerdlich von Albuquerque, fahren, um dort ein verlaengertes Wochenende mit Skifahren, Kochen, Spielen und Spaziergehen zu verbringen, doch dann wurde Paul krank.
 
Also bin ich mit ihm zu Hause geblieben, waehrend Christian alleine losfuhr, da wir bereits unseren Beitrag zur Ferienhausmiete bezahlt hatten.
Paul und ich hatten dann ein paar ziemlich oede Tage mit Erkaeltungsbeschwerden, Langeweile und dem staendigen Wunsch, doch mit im Schnee zu sein.

Der glueckliche Skifahrer.


Doch so viel Aufopferung sollte nicht unbelohnt bleiben und so wachten wir am Donnerstag Morgen zu diesem Ausblick auf:


Dieses Bild ist uebrigens in zweierlei Hinsicht einzigartig: Es liegt Schnee und es ist das letzte Foto vom Gartenauto, das diese Woche tatsaechlich entfernt wurde.


Ungewohnt heimelige Sicht auf das trottsche Pueblo.


Die Huehner liessen sich nicht draussen blicken, bis der Schnee geschmolzen war.

Waehrend der Schnee schon am Mittag des selben Tages Geschichte war und wir wieder den gleichen gewohnten Ausblick auf unseren sonnigen Wuestengarten hatten, war es in den Bergen kaelter und weniger sonnig und so konnten wir gestern an der Ostseite der Sandia Mountains noch eine Winterwanderung unternehmen.


Star-Wars-Figur im Eisladen auf dem Weg ins Schneeabenteuer. Uns wurde mittlerweile mehrmals versichert, dass das Wort "Star Wars" mit deutschen Akzent sehr cool klingt.


Steffi im Winterwald.

An dieser Stelle schon einmal ganz vielen Dank fuer die zwei tollen Paeckchen, die diese Woche aus Falkensee und Cossebaude angekommen sind. Wir haben uns alle sehr gefreut, und eine persoenliche und ausfuehrliche Rueckmeldung gibt es bald, denn ich bin gerade sehr fleissig am Studieren. Eine Nanny haben wir jetzt naemlich auch, aber das ist eine andere Geschichte fuer naechste Woche.

Liebe Gruesse!

Samstag, 2. Februar 2013

Besser spaet als nie: der Weihnachtsbericht

Seit 4 Wochen sind wir nun zurueck vom Weihnachtsausflug ueber den Atlantik.
Dass ihr bisher nichts von uns gehoert habt, lag unter anderem daran, dass ich keinen verfuegbaren Computer hatte, nachdem mein Laptop schon vor etlichen Monaten den Geist aufgegeben hat (zugegeben: nach einem langen, erfolglosen Kampf gegen die schleichende Zerstoerung durch ein anonym bleibendes Kleinkind) und mein lieber Mann mitsamt seinem funktionierenden Laptops verreist war - nun schreibe ich also vom neuen, todschicken Modell mit leuchtender Tastatur. Nur ueber ae, oe und ue sind der Neue und ich uns noch nicht einig geworden, das holprige Deutsch moege man daher verzeihen.

Der schoenste Weihnachtsbaum ueberhaupt!


Nachdem wir nach einer langen, langen Reise am 21. Dezember in Ilmenau angekommen waren, hatten wir gerade noch genug Zeit, den Weihnachtsbaum zu faellen und einen Schwung Freunde zu treffen, bevor a) der Schnee taute (kleineres Unglueck) und b) Paul von einem Magen-Darm-Infekt darnieder gestreckt wurde (groesseres Unglueck). Damit erhoeht sich Pauls Quote an Magen-Darm-Weihnachten zu beeindruckenden 50%.
Nachdem wir einige verregnete und verkotzte Tage in Stuetzerbach verbracht hatten, dafuer aber mit Weihnachtsmann im echten Stuetzerbacher Feuerwehrauto und selbstgefaelltem Baum, fuhren wir mit einem mittlerweile wieder gesunden Paul nach Berlin.

Dort hatten dann Christian und ich viel Urlaubsfeeling, denn Paul erwartete das Eisenbahn-Wunderland mit Lego-, Computer- und Modellbauzug inklusive 14 Stunden taeglicher Betreuung und Rund-um-Versorgung! Hach, das war entspannend und wir alle waeren gerne noch laenger geblieben.



Klein-Jungen-Paradies.

Nach einem kurzen Abstecher nach Osnabrueck fuhren wir zurueck nach Ilmenau, und konnten diesmal mit frohem Paul alle Dinge tun, die wir in der ersten Woche verpasst hatten: die Nachbarskatze verwoehnen, Kinderfreunde treffen, in unser heissgeliebtes ilmenauer Schwimmbad gehen und in Pauls Lieblingspizzaladen.

3-Generationen-Spass mit Minka.


Eine Freundin sagte einmal, man bekaeme genau die Kinder, die man ertragen kann. Das Schicksal hielt uns wohl fuer besonders empfindlich, denn unser Sohn war der vorbildlichste Flugzeugpassagier aller Zeiten, so dass wir gleich von mehreren Flugbegleiterinnen gelobt wurden. Selbst als der Rueckflug sich aufgrund von schlechtem Wetter und zu knappen Treibstoff dank einer Zwischenlandung ohne Aussteigen soweit verzoegerte, dass wir uns letztendlich 12 Stunden im Flugzeug befanden, war unser Sohn der am besten gelaunte Mensch an Bord.

 

Schokoladengrosseinkauf fuer unsere amerikanischen Freunde.


In 3 Wochen haben wir in 5 deutschen Staedte (Ilmenau, Berlin, Weimar, Osnabrueck und fuer Christian noch Dresden) an die 50 Verwandte und Freunde getroffen. Es war schoen und anstrengend und aufregend und wir freuen uns, dass wir den Weihnachtsmarathon "gewagt" haben.

Liebe Gruesse,
Steffi