Am 17. August, 5 Tage nach Pauls 6. Geburtstag war es soweit: Er ist das erste Mal in die Grundschule gegangen.
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Paul und ich am Morgen des ersten Schultags. |
Das Schulsystem hier startet nicht mit der ersten Klasse, sondern mit "Kindergarten". Das ist eine Art Vorschulklasse, aber an die normale Grundschule angeschlossen - d.h., im selben Gebaeude, mit selben Schulzeiten, einem Klassenraum, Lehrerin, Schulstoff usw.
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Spielplatz mit Ausblick. |
Eigentlich beginnt Kindergarten, wenn die Kinder 5 Jahre alt sind. Da wir aber letztes Jahr in einem Schulbezirk wohnten, in dem die oeffentliche Schule relativ schlecht ist; und wir nicht in die Los-Schule hineinkamen, fuer die wir uns beworben hatten (es gibt eine Reihe unabhaengiger, kostenloser Schulen, deren Plaetze durch Lose vergeben werden), beschlossen wir, Paul noch ein Jahr lang warten zu lassen.
Die Entscheidung, in die Berge zu ziehen. wurde fuer uns zu einem nicht unerheblichen Teil durch die sehr gute oeffentliche Grundschule bestimmt.
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Auf dem Weg zum ersten Schultag. |
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Mit ziemlich coolem Ranzen. |
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Und coolen Posen. |
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Im Auto auf dem Weg zum ersten Schultag. Ja, wir haben alles genau dokumentiert :) |
Paul ist also einer der aelteren und auch koerperlich Groessten in der Klasse. Nachdem ich selbst immer die Kleinste und meist die Juengste war, und damit auch manchmal die, auf der herumgehackt wurde, finde ich das nur vorteilhaft.
Am letzten Wochenende hatte Paul noch eine riesige Ueberraschung: mein Papa hatte ihm eine echt deutsche Schultuete gebastelt. Hier in den USA ist der Brauch von Schuleinfuehrung feiern und Zuckertueten verschenken voellig unbekannt. Doch Paul kam in den Genuss des vollstaendigen Schultuetenerlebnisses (inklusive des Gewichts, das so schwer war, dass er sie kaum heben konnte).
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Das Paket konnte er nicht tragen... |
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...und die Schultuete auch nur gerade so. |
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Selbstgebastelt, und mit Zuegen! |
An dieser Stelle wuerde ich jetzt gerne etwas ueber seinen Stundenplan, Tagesablauf, seine Freunde und Schulmaterialien schreiben - leider weiss ich darueber auch nichts. Pauls Berichte beschraenken sich auf "Es war ein schoener Tag, was gibt es zum Essen?" und kurioser Weise gab es noch keinen Elternabend, Lehrergespraeche oder sonstiges. Daher muessen wir und ihr euch mit dieser Hausaufgabe begnuegen (die Kinder sollten die Punkte von 1 bis 5 verbinden):
Liebe Gruesse!
Die Schule scheint also was für die Schüler zu sein und nicht für die Eltern ;-)
AntwortenLöschenUnd die Zuckertüte war wirklich great!
Coco